Wie alles begann...
Bereits als Teenager hatte ich die ersten "Näh-Anwandlungen". Mit der Nähmaschine meiner Mutter, welche eigentlich nur eine Geschwindigkeit zu liess - nämlich rasend schnell (das Pedal ging direkt von 0 auf 100) - habe ich meine ersten vorsichtigen Nähversuche gestartet.
Damals gab es keineswegs diese tolle Stoffauswahl im Überfluss wie heute, sodass bei mir zuerst "alte" Bettlacken herhalten mussten. Schnittmuster gab es auch wenig, bzw. man hat sich einfach selbst beholfen. Von Facebook-Nähgruppen, digitalen Schnittmustern und Anleitungen und Youtube-Videos war man da noch meilenweit entfernt.
Aber es ging trotzdem, und so entstanden "schicke" Fledermausshirts im 80er-Jahre-Look (zum Glück gabs damals auch noch keine Digi-Fotos ;))).
Dann musste ich mich erstmal meinem Schulabschluss, Ausbildung und dem Studium widmen, sodass das Nähen irgendwie in Vergessenheit geraten war.
Erst viele, viele Jahre später, nach einigen hunderten Kilometern Distanz von der "alten" Heimat Sachsen angekommen in der "neuen" Heimat, Heirat, Hauskauf und Kind hat mich das Hobby wieder "eingeholt".
Nachdem die Nähmaschine lange Zeit nur zum leidigen Hosenkürzen hervorgeholt wurde, hatte es mich vor knapp 3 Jahren aus unerfindlichen Gründen plötzlich wieder in den Fingern gejuckt:
Ich brauchte ein Geburtstagsgeschenk zum 1. Geburtstag der Freundin unsers Sohnes. Irgendwie hatte ich die Idee, dass so ein Turnbeutelchen doch schnell genäht sei. Ich kramte mir einen Beispielbeutel, den wir von der Bikemesse hatten, vor und fing einfach an......